Archiv der Kategorie: Fuhrpark

Digitalisierung Fleischmann E94 (739418)

So nachdem die E18 von Piko so gut funktioniert hatte dachte ich mir mache ich direkt weiter mit der neuen E94 von Fleischmann mit der Artikelnummer 739418. Hier ist ebenfalls bereits eine Digitalschnittstelle nach NEM 651 an Bord, was die Digitalisierung wesentlich vereinfachen sollte. Als Decoder kommt hier so ziemlich alles in Betracht was diese Schnittstelle unterstützt. Wie bereits bei der E18 entschied ich mich für den Decoder von Fleischmann mit der Nummer 685504. Dieser Decoder ist eigentlich ein Zimo MX622 soll aber von Fleischmann bzw. Zimo bereits sehr gut auf die Lok eingestellt sein, lassen wir uns überraschen.

Die einzelnen Schritte erfolgten wie im Weiteren beschrieben. Erster Schritt natürlich eine kurze Probefahrt ob alles funktioniert und läuft. Tat sie sehr zufriedenstellend also direkt ans Öffnen der Lok gemacht.

Vor dem Öffnen

Das Öffnen der Lok gestaltet sich, wenn man dann doch einmal in die Bedienungsanleitung geguckt hat sehr einfach. Zuerst sind die Vorderbauten einfach nach oben abzuziehen, das geht vergleichsweise einfach, da sie nur aufgesteckt sind.

Vorderbauten entfernt

Danach kann das Gehäuse entfernt werden, dieses muss relativ weit nach an den Seiten nach außen gespreizt werden und dann löst sich auch bereits das Chassis.

Gehäuse komplett entfernt

Danach muss der Blindstecker, der an der Seite steckt entfernt werden und durch den Decoder ersetzt werden.

Decoder für die E94

Der Blindstecker sitzt wieder recht stramm und lässt sich am Besten mit einer kleinen Zange herausziehen. Nun den Decoder aufgesetzt und ausgiebig getestet.

Decoder eingebaut

Die Lok fährt mit dem Decoder direkt super und man muss eigentlich nicht viel einstellen. Was mir aufgefallen ist ist, dass keinerlei Bremsverzögerung eingestellt ist und die Maximalgeschwindigkeit vmax auch viel zu hoch ist. Hier fragt sich der Käufer schon was jetzt genau von Fleischmann/Zimo genau für die Lok eingestellt worden ist. Aber gut das werde ich die kommenden Tage nach Recherche noch einstellen. Was sofort auffällt, dass obwohl es ein Decoder extra für Fleischmann ist, eigentlich keinerlei Platz im Gehäuse ist diesen unterzubringen. Fleischmann hat vorgesehen dafür das große Ballastgewicht zu entfernen, damit dort der Decoder aufgeklebt werden kann. Das ist in meinen Augen eine eher schlechte Lösung, da das Ballastgewicht ja dafür mit verantwortlich ist wieviel die Lok ziehen kann und man sich daher künstlich die Zugkraft vermindert. Da ich zu diesem Zeitpunkt nicht großartig löten will/kann oder auch Fräsarbeiten durchführen werde muss ich damit erst einmal leben und später ausprobieren wie groß die Zugkraft noch ist.

Benötigtes Werkzeug/Materialien

  • Decoder Fleischmann (Zimo MX622) 685504 ( ca. 35€)
  • Ruhe
  • doppelseitiges Klebeband oder ähnliches zum Fixieren des Decoders
  • Ungeübt ungefähr 45-60 Minuten Zeit, wenn man etwas geübter ist eher 5 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad sehr einfach

Digitalisierung Piko E18 (40303-2)

Heute wollte ich mich endlich mal an die Digitalisierung der E18 von Piko machen. Da die Lok bereits über eine Digitalschnittstelle (DSS) verfügt im Format Plux12 und das meine erste eigene Digitalisierung ist hab ich mir bewusst etwas einfaches rausgesucht. Dazu ein Blick in die Anleitung geworfen und laut dieser sollte eigentlich nur der Brückenstecker raus und der neue Decoder rein. Gesagt getan erst einmal nach dem Decoder mit der Nummer Piko 46211 gesucht. Ich weiß, dass man teilweise auch andere Decoder nehmen kann aber ich habe mich bewusst für die erste Digitalisierung für den einfachst möglichen Weg entschieden. Nach langem hin und her suchen musste ich dann feststellen, dass besagter Decoder nicht mehr verfügbar ist und inzwischen durch den Piko Smartdecoder 4.1 Plux12, Piko 46401 ersetzt wurde. Dieser ist zum Glück fast überall bei den üblichen Verdächtigen verfügbar und für ungefähr 35€ zu haben. So dann bestellt und am nächsten Tag war er da und die Bastelei konnte beginnen.

Die einzelnen Schritte sind, wenn man mal den Bogen raus hat sehr einfach. Zunächst eine kurze Probefahrt im Analogbetrieb ob auch wirklich alles funktioniert oder ob die Lok schon hakt oder stottert.

Testfahrt

Hier scheint alles zu klappen also die Lok ab auf die neu gekaufte Lokliege.

Lok vor der Behandlung

Danach vorsichtig das Gehäuse abheben laut der Beschreibung. Das ist tatsächlich etwas pummelig das erste mal, weil man ja nichts kaputt machen möchte und doch etwas Kraft braucht. Dazu unter dem weißen Streifen am Gehäuse entweder mit dem Fingernagel oder einen ganz dünnen Schraubendreher das Gestell vom Gehäuse leicht entfernen. Danach Gehäuse und Gestell auseinander ziehen, ging dann doch ganz einfach.

Gehäuse weg

Hier ist schon der Decoder bzw. der Blindstecker zu sehen. Diesen einfach abziehen und durch den neuen Decoder ersetzen. Der Decoder sitzt etwas stramm daher hab ich versucht ihn etwas hochzuheben. Alter Blindstecker raus und neuer Decoder rein.

Decoder von Piko
Blindstecker raus
Decoder rein

Nach dem Tausch natürlich eine kleine Runde zum Testen. Und siehe da es läuft alles, das Licht funktioniert auch einwandfrei und kann getrennt geschaltet werden.

Erste Testfahrt

Am Ende noch ein kleiner Test mit mehreren Waggons des Karwendelexpress und das Projekt Digitalisierung ist erfolgreich beendet.

Testfahrt mit Zug

Fazit

Das Projekt Digitalisierung der E18 hat wirklich hervorragend funktioniert. Durch die gute Anleitung von Piko und das durchdachte Innenraumdesign ist die Digitalisierung auch für Laien wirklich sehr einfach. Es ist ausrechend Platz und man muss weder Löten noch Kabel verlegen oder Fräsen. Der überschaubare Zeitaufwand wird beim nächsten Mal sicherlich noch weiter schrumpfen.

Benötigtes Werkzeug/Materialien

  • Decoder Piko Smartdecoder 4.1 Plux12, Piko 46401 vormals Piko 46211 ( ca. 35€)
  • Eigentlich keines nur Ruhe
  • Ungeübt ungefähr 45-60 Minuten Zeit, wenn man etwas geübter ist eher 5 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad sehr einfach

Dampftriebwagen Kittel (Arnold 82923)

Auf der gestrigen Eisenbahnbörse fand ein neues kleines Schmuckstück den Weg in meinen Besitz und auf meine Platte. Einen kleinen schmucken Dampftriebwagen Bauart Kittel von Arnold natürlich digital.

Wikipedia sagt:

Der DW (auch bekannt als „Kittel-Dampftriebwagen“, bei der Deutschen Reichsbahn später als 9 bis 14bezeichnet) war ein Dampftriebwagen, der Ende des 19. Jahrhunderts durch die Königlich-Württembergischen Staatseisenbahnen (KWStE) unter deren Obermaschinenmeister Eugen Kittel beschafft wurde.

Geschichte

1895 hatte sich die Württembergische Staatseisenbahn für den Bau eines ersten Dampftriebwagens entschieden. Dieser war nach dem Prinzip von Henri Serpollet gebaut. Eine erste Bauserie von weiteren sechs Triebwagen mit einem Serpollet-Kessel baute die Maschinenfabrik Esslingen. Da diese Triebwagen nicht befriedigten, entwickelte Eugen Kittel selbst einen Stehkessel. Als 1905 auf den Kittel-Kessel zurückgegriffen werden konnte, baute man diesen bis 1908 in die sechs Esslinger Triebwagen anstelle des Serpollet-Kessels ein. Der erste Triebwagen wurde 1909 ausgemustert. Durch die guten Erfahrungen bestellte die KWStE weitere zehn Fahrzeuge. Acht ähnliche Fahrzeuge mit dem gleichen Kessel wurden 1914/1915 an die Badischen Staatsbahnen ausgeliefert. Die Fahrzeuge mit den Nummern DW 15 bis 17, DW 6, DW 9 und DW 7 wurden von der Reichsbahn 1930 als 9 Stuttgart bis 14 Stuttgart in den Bestand übernommen. Sie wurden aber in den 1930er Jahren ausgemustert oder verkauft. Der DW 12 war 1922 an die Kleinbahn Vechta–Cloppenburg verkauft worden. Der Triebwagen Nr. 9 kam 1945 zum Bestand der französischen Staatsbahn SNCF und war dort in der Ostregion als XDR 10109 im Einsatz.

Einsatzgebiet der Fahrzeuge waren vor allem kleinere Nebenstrecken im südwestdeutschen Raum.

E18 DRG (Piko 40303-2)

Dieses wunderschöne Exemplar der E18 im grauen Gewand der DRG fand letzte Woche für einen absoluten Schnäppchenpreis den Weg in meinen Fuhrpark.

-Artikel 40303
-3 Licht Spitzensignal / Rot-weiß Lichtwechsel
-Plux 12 Schnittstelle
-Die Aufstiegsleitern liegen als Zurüstteile bei. Einsatz aber erst ab einen Radius von 396 mm möglich.

Wikipedia sagt:

Schon während des Baus der E 04 stellte die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft fest, dass deren Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h den steigenden Geschwindigkeiten im schweren Schnellzugdienst nicht mehr gewachsen war. 1933 erhielt die AEG den Zuschlag für die Entwicklung einer elektrischen Lokomotive für den schweren Schnellzugdienst mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 120 km/h. Sie sollte fahrzeugtechnisch auf der E 17 und elektrisch auf der E 04 aufbauen.

Zwei Jahre später wurden zwei Probelokomotiven ausgeliefert, gefolgt von einer ersten Serienlieferung. Vorbereitend für die Entwicklung der noch schnelleren E 19 unternahm die DR 1935/36 Testfahrten auf der Strecke von Münchennach Stuttgart. Die E 18 22 1937 erhielt auf der Weltausstellung in Paris als leistungsfähigste elektrische Einrahmenlokomotive drei Grand Prix für Gesamtaufbau und Leistungsfähigkeit, Führerstand und Fahrmotor und zusätzlich ein Ehrendiplom für den massegünstig geschweißten Hauptrahmen.

1939 bestellte die DR eine zweite Serie über weitere 48 Lokomotiven, die allerdings nie gebaut wurden. Vorsichtshalber erhielten die E 18 045 bis 053 jedoch schon dreistellige Nummern. Bis Anfang 1940 konnten immerhin 53 Loks in Dienst gestellt werden. Ein 1937 in der E 18 37 erprobter Fahrmotor mit Aluminium-Ständerwicklungen bewährte sich wegen zu starker Erwärmung nicht. Weitere Versuche mit dem „Heimstoffeinsatz“ wurden daraufhin mit den E 18 nicht mehr unternommen.

Ursprünglich waren die Lokomotiven der Baureihe E 18 für den Fernverkehr von München nach Berlin vorgesehen. Ab dem 2. November 1942 beförderten sie so auch Züge über die Saalbahn, konnten jedoch nicht durchgängig zwischen München und Leipzig Hauptbahnhof eingesetzt werden, da die Oberleitungskonstruktion in Mitteldeutschland eine andere als in Süddeutschland war. Eine Anpassung der mitteldeutschen Fahrdrahtbauart an die süddeutsche wurde durch den weiteren Kriegsverlauf verhindert.

Eingesetzt wurden weitere Lokomotiven auch auf dem elektrifizierten Streckennetz in Schlesien. Die sieben schlesischen Maschinen wurden 1945 vor der Roten Armee in Sicherheit gebracht und nach Bayern überführt.

Die ersten Lokomotiven wurden 1937 mit Fahrzeugeinrichtungen für die punktförmige Zugbeeinflussung ausgerüstet. Die E 18 30 und 33 erhielten die Bauart VES (Vereinigte Eisenbahn-Signalwerke), die E 18 32 die Bauart Lorenz. Daraufhin wurden die Fahrzeugeinrichtungen bei den E 18 34 bis 53 schon beim Hersteller eingebaut. Weil die Streckeneinrichtungen zum größten Teil nicht mehr nutzbar waren, wurden die Fahrzeuggeräte 1945 und 1946 wieder ausgebaut.